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Pratteln – heimliches Zentrum des Landkantons?

  • Writer: Basel.vorwärts
    Basel.vorwärts
  • Nov 24, 2024
  • 2 min read

In Pratteln wird geplant und gebaut. Mit «Pratteln Mitte» soll ein neues Quartier entstehen. 1’700 Wohnungen, zahlreiche Arbeitsplätze, Platz für Gewerbe. Alles wird es dort geben. «Pratteln Mitte» – ein Vorzeigeort, wenn es um urbane Entwicklungen geht.

Pratteln Bredella - erfolgreicheiche Raumplanung in der Region Basel

Pratteln ist die urbanste Gemeinde des Kantons Baselland. Sie mausere sich – sagte Gemeindepräsident Stephan Burgunder kürzlich in der bz über seine mehr als 17'000 Einwohnende zählende Stadt – zum heimlichen Zentrum des Landkantons. Aufgrund seiner idealen Lage und bestmöglichen Erschliessung ist Pratteln in den letzten Jahren stark gewachsen. Mit seiner industriellen Vergangenheit ist es die Gemeinde gewohnt, gross zu denken und zu wirken. Nun stehen einige ungenutzte Industrieareale vor einer vielversprechenden Zukunft.

 

In Pratteln gibt es bereits jetzt alles, was eine Stadt ausmacht. Ein Villenviertel, dicht bebaute Wohngebiete, Einkaufsläden, Einfamilienhäuserreihen, Schulen, das Einkaufsgebiet Grüssen, Wirtschaftsflächen und alles, was man im täglichen Leben braucht. Mit der Entwicklung von «Pratteln Mitte» soll es in Zukunft aber noch urbaner werden. Die neue Mitte entsteht zwischen dem historischen Dorfkern und dem Gewerbegebiet Grüssen, rund um den Bahnhof und die Tramhaltestelle. Ein wesentlicher Baustein dieser Entwicklung ist das «Bredella-Areal», über dessen Bebauung kürzlich in Pratteln abgestimmt worden ist. Die Bevölkerung hat trotz Gegenwind klar «ja» gesagt. Die Planung kann also weitergehen, vorerst für «Bredella-West». Nachgelagert dann mit «Bredella-Ost».

 

Das «Bredella-Areal»

Das rund 80'000 Quadratmeter grosse «Bredella-Areal» soll in ein urbanes, durchmischtes Quartier mit Wohn-, Arbeits- und Freizeitangeboten entwickelt werden. Geplant sind rund 900 Wohnungen, die für verschiedene Zielgruppen wie Familien, Singles sowie Seniorinnen und Senioren geeignet sind. Zudem soll das Areal Platz für etwa 1'000 Arbeitsplätze bieten, vorwiegend in den Bereichen Dienstleistung, Gastronomie und Kleingewerbe. Grosszügige Grünflächen schaffen Orte für Begegnungen und gutes Klima.

 

Nachhaltigkeit wird grossgeschrieben

Das «Bredella-Areal» will nachhaltig sein, sowohl mit seinem Mobilitätskonzept als auch bei der Bauweise. Die Nähe zum Bahnhof unterstützt die Nachhaltigkeit in Bezug auf Verkehr. Velowege und Carsharing sind wichtige Elemente im Konzept. Der motorisierte Individualverkehr soll auf ein Minimum reduziert werden. Ähnliches zeigt sich beim Bauen: Hohe Umweltstandards sollen erfüllt werden, das Areal wird mit erneuerbarer Energie versorgt. Der Strom wird mit Photovoltaikanlagen vor Ort erzeugt. Fassadenbegrünung, Alleen und viele Grünflächen unterstützen zusätzlich die Biodiversität.

 

«Pratteln Mitte»

Das «Bredella-Areal» bildet gemeinsam mit den Arealen «Gleis Süd», «Chuenimatt» und «Zentrale» den neuen Ortsteil «Pratteln Mitte». Die Entwicklung von «Pratteln Mitte» bietet die Chance, ein modernes und lebendiges Quartier zu schaffen, das den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Klimaschutz gerecht wird. Gleichzeitig müssen mögliche soziale und infrastrukturelle Probleme sorgfältig adressiert werden, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Mit einer gelungenen Umsetzung könnte «Pratteln Mitte» zu einem Leuchtturmprojekt für die gesamte Region werden.

 

Pratteln ist ein gutes Beispiel, wie ehemalige Industrieareale einen Mehrwert für Mensch und Umwelt bieten können. Die Voraussetzungen hierzu sind ein politische Wille zur Verdichtung, eine Bevölkerung, die den Mehrwert erkennt und Investoren, die bereit sind, Kapital langfristig und nachhaltig zu investieren.

Es ist also möglich, ehemalige Industrie-Areale umzunutzen, zu entwickeln und für die Zukunft vorzusorgen, damit auch zukünftige Generationen Platz zum Wohnen und Arbeiten haben.

 
 
 

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