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Jüngste Berichterstattung zu Standortbelastungen und Altlasten im Klybeck

  • Writer: Basel.vorwärts
    Basel.vorwärts
  • Oct 3, 2024
  • 2 min read

Eine Welle der Aufregung ging kürzlich durch die Medien, nachdem das Schweizer Fernsehen am 18. September in der Sendung «Rundschau» einen Beitrag über das Basler Klybeck-Areal ausgestrahlt hatte. Darin wurden die Belastung der Gebäude und des Bodens im ehemaligen Chemieareal thematisiert und scheinbar neue Enthüllungen gezeigt.

Klybeck-Areal für eine starke Stadt

Sowohl das Amt für Umwelt und Energie als auch die beiden heutigen Eigentümerinnen Swiss Life und Rhystadt nahmen umgehend Stellung und wiesen die Vorwürfe entschieden zurück. Zunächst hielt Rhystadt unmissverständlich fest: «Die jüngste Berichterstattung ändert nichts an der realen Situation vor Ort. Für Mensch und Umwelt besteht weiterhin keine Gefahr, sich auf den zugänglichen Bereichen im Klybeck-Areal aufzuhalten.»

 

Weiter schreibt die Rhystadt AG: «Angesichts der Komplexität des Themas war der Beitrag in der «Rundschau» einseitig und rund um reisserische Thesen konstruiert.» Der Beitrag suggerierte zum Beispiel, die Rhystadt AG hätte das Novartis-Areal auf Basis einer ungenügenden Datenlage zur Standortbelastung erworben, also die «Katze im Sack» gekauft. Das sei falsch: Man habe eine sehr umfassende und sorgfältige Prüfung der Standortbelastungssituation vorgenommen, auf Basis von detaillierten Daten und Informationen. Auch Swiss Life bestätigt in einer Stellungnahme: «Swiss Life konnte die Standortbelastungen im Rahmen des Kaufprozesses mit Unterstützung externer Experten sowie im Austausch mit den zuständigen Ämtern und der Verkäuferin BASF im Detail analysieren und hat die Erkenntnisse daraus selbstverständlich laufend in die Projektplanung einbezogen.»

 

Weiter thematisierte der Beitrag die so genannte Porenluft. Diese Thematik sei, anders als im Bericht dargestellt, weder neu noch unbekannt: «Rhystadt AG hat sie seit dem Kauf des Areals laufend im Blick. Das Amt für Umwelt und Energie AUE hält dazu in der Basler Zeitung fest, dass ‹Bodenluftmessungen (auf dem Areal) aktuell keinen Sinn› machten. Was die Luft in den Gebäuden betrifft, nehmen wir selbst Messungen vor. Bisher ohne, dass sich ein Handlungsbedarf ergeben hätte.»  

 

Aus Sicht der Stadtentwicklung ist es besonders wichtig zu betonen: Weder die bisherigen noch die angeblich neuen Erkenntnisse zur Belastungssituation behindern den Planungsprozess. Die Rhystadt AG schreibt dazu: «Ja, das Klybeck-Areal ist ein belasteter Standort und ‹überwachungsbedürftig›. Ja, die Belastungen im Untergrund und in den Gebäuden müssen bei jeder baulichen Massnahme unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorgaben beseitigt werden.  Ja, im Rahmen der Transformation tragen wir die Verantwortung, das problematische Erbe der chemischen Produktion zu bewältigen.» Diese Herausforderungen seien jedoch von Anfang an klar gewesen und in der Planung sowohl zeitlich als auch finanziell berücksichtigt worden.

 

Beide Eigentümerinnen sind weiterhin zuversichtlich und motiviert: «Swiss Life ist nach wie vor von diesem Projekt überzeugt und mit grossem Engagement am Planungsprozess beteiligt.» Transformationsareale wie das Klybeck-Areal bleiben für Basel eine einmalige Chance, ist man sich auch bei Rhystadt sicher: «Der Erfolg der Pharma- und Chemieindustrie hat unserer Region viel Wohlstand gebracht; nun gilt es, die entstandenen Kollateralschäden sorgfältig zu beseitigen und Platz für ein vielfältiges, grünes und klimafreundliches neues Stadtquartier zu schaffen.»

 
 
 

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