Impulse & Massnahmen – wo setzen Sie an?
- Basel.vorwärts
- Sep 17
- 2 min read
Updated: Oct 2
Flächen sind knapp, Verfahren langwierig, Anforderungen hoch. Mit ihrem neuen Themendossier bringt die Handelskammer beider Basel 22 konkrete Vorschläge auf den Tisch, wie Bauen und Entwickeln wieder einfach werden kann. Jetzt sind Sie gefragt: Welche Massnahme ist für Sie am wichtigsten? Stimmen Sie ab!

Die Region Basel ist beim Bauen und Entwickeln blockiert: Flächen sind knapp, die Leerstandsquoten tief, und die bauliche Verdichtung kommt nur langsam voran. Gleichzeitig werden Planungs- und Bewilligungsverfahren immer komplexer und langwieriger, was dringend notwendige Investitionen und Innovationen hemmt. Mit ihrem neuen Themendossier gibt die Handelskammer beider Basel 22 Impulse, wie eine zukunftsfähige Raumentwicklung wieder möglich wird. Vier Handlungsfelder geben dabei die Richtung vor: Planungsinstrumente anpassen, Bauvorschriften modernisieren, Verfahren effizient gestalten, Anreize schaffen.
Von Mischgebieten bis Digitalisierung
Konkret braucht es wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, effiziente und verständliche Verfahren sowie eine stärkere Kooperation zwischen Gemeinden, Kanton, Bund, Wirtschaft und Nachbarregionen. Nur so können mehr Wohn- und Wirtschaftsflächen sowie Erholungsräume geschaffen sowie Wohnen, Arbeiten und Mobilität sinnvoll vernetzt werden. Dazu müssen die Planungsinstrumente dringend modernisiert werden. Gelingen kann das unter anderem durch eine überregionale und vorausschauende Richtplanung, gezielte Transformationen im Bestand, mehr Mischgebiete im urbanen Raum und die Digitalisierung der Bauverfahren. Auch die Bauvorschriften müssen flexibler und investitionsfreundlicher werden, damit Sanierungen, Umbauten und Nachverdichtungen nicht länger durch überholte Regelungen blockiert werden.
Engagement fördern und belohnen
Besonders wichtig sind Anreize: Gemeinden und private Eigentümer sollen durch gezielte Förderinstrumente, transparente Objektblätter für Wirtschaftsflächen und innovative Modelle wie den «Call für Wirtschaftsflächen» motiviert werden, aktiv an der Entwicklung mitzuwirken. Die Standortförderung soll nicht nur auf Neuansiedlungen, sondern auch auf die Unterstützung bestehender Unternehmen ausgerichtet werden. Public-private-Partnerships und ein «Rat für Raumentwicklung» könnten die Kräfte von Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und öffentlicher Hand bündeln und so die Umsetzung beschleunigen.
Wirtschaft braucht Raum
Das Fazit: Die Region Basel kann ihre Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität nur sichern, wenn sie bereit ist, in der Stadt- und Raumentwicklung neue Wege zu gehen, Innovation zuzulassen und die Kräfte aller Akteure zu bündeln. Das Themendossier zeigt, dass eine zukunftsfähige Raumentwicklung möglich ist – wenn alle an einem Strang ziehen.
Ihre Meinung zählt
Ihr Vorschläge hat die Handelskammer beider Basel mit rund 150 Fachpersonen am ihrem Fachkongress «Zone Zukunft» diskutiert. Welchen Massnahmen ist für Sie am wichtigsten? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und gestalten Sie die Raumentwicklung in der Region Basel mit.
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