Erfolgreiche Zusammenarbeit für ein städtisches Grossprojekt
- Basel.vorwärts
- Feb 9, 2024
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Updated: Feb 12, 2024
Für Reisende mit der Bahn ist er einer der ersten Eindrücke von Basel: Der Baloise Park am Aeschengraben. Er markiert den Weg in die Stadt und versteht sich auch als Statement für eine gelungene Erneuerung und Verdichtung. Nicht auf den ersten Blick sichtbar ist die gute Zusammenarbeit zwischen dem Versicherungskonzern und dem Kanton Basel-Stadt.

Bereits bei den ersten Studien zur Entwicklung des Areals hatten die Partner festgelegt, bei welchen Themen sie in welcher Form zusammenarbeiten wollen. Gemeinsam entschieden sie sich für ein überzeugendes Bebauungskonzept mit drei Neubauten. Der Regierungsrat war vom Potenzial dieser städtebaulichen Lösung überzeugt. Das Resultat: Ein Bürobau aus den 60er Jahren am Aeschengraben wurde aus dem Inventar schützenswerter Bauten entlassen, damit er abgebrochen werden kann. Der Platz für den Baloise Park war geschaffen.
Mit den Investitionen für den Baloise Park hat sich der Konzern zum Standort Basel bekannt. Es wurden nicht nur drei neue Gebäude mit Hotel, Gastronomie oder dem öffentlichen Baloise Kunstforum - einem grosszügigen Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst - gebaut, sondern auch viele neue Arbeitsplätze in Basel geschaffen. Zugleich wurden die öffentlichen Aussenflächen um die Gebäude um ein Vielfaches grösser.
2014 bewilligte der Grosse Rat den Bebauungsplan für die drei Ersatzbauten. Dieser Entscheid wurde von keiner Organisation in Frage gestellt und es gab keine Einsprachen. Der Baloise Park konnte ohne Kompromisse, dafür mit einem grossen Mehrwert für Basel realisiert werden und leistet seinen Beitrag für eine lebenswerte, prosperierende und zukunftsfähige Stadt.
Diese Zusammenarbeit lässt sich heute auf dem Weg vom Bahnhof zum Aeschenplatz erkennen. Baloise und Kanton haben gemeinsam einen grosszügigen Platz gestaltet. Mit einem Teil der Mehrwertabgabe konnten Grünflächen mit vielen neuen Baumpflanzungen und Parkbänken umgesetzt werden. Strassenbeläge wurden gemeinsam ausgewählt und das Regenwasser fliesst in ein durchdachtes Entwässerungssystem. Der Parkweg wurde zur Begegnungszone mit Langsamverkehr. Selbst die öffentliche Beleuchtung wurde gemeinsam entwickelt und von den Industriellen Werken Basel (IWB) realisiert.
Das «Dritte Tier» vom deutschen Künstler Thomas Schütte, auf dem weitläufigen Platz des Baloise Parks, schnaubt also nicht aufgrund mangelnder Kooperation zwischen der Baloise und dem Kanton, sondern wohl, weil es dem Künstler so gefällt.
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